Das Programm bot drei thematische Blöcke und reichte vom weihnachtlichen Repertoire – etwa Camille Saint-Saëns’ Tolite hostias oder das bekannte Deck the halls – über moderne Chorliteratur wie Joseph Martins The Awakening, Stings Fields of Gold und You raise me up bis hin zu Männerchorklassikern wie Bruckners Trösterin Musik oder Schöne Nacht.
Besondere Glanzpunkte waren Franz Biebls siebenstimmiges Ave Maria und moderne Gänsehautstücke wie Freiheit von Marius Müller-Westernhagen, Angels von Robbie Williams oder die Stadionhymne You’ll never walk alone.
Die exzellente Akustik der Kirche St. Michael – klar, präzise, fast konzerthausartig – erwies sich als ideal für die nuancenreichen Arrangements, die Böhringer ausgewählt hatte. Ob hauchzarte Linien wie in Sonnets Winternächtgem Schweigen oder kraftvolle Fortissimi: Jedes Stück entfaltete im Raum seine volle Wirkung.
Begeistertes Publikum, begeisterte Sänger
Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Reaktionen des Publikums fielen entsprechend überschwänglich aus:
„Wunderbar! Die schönste Einstimmung auf die Weihnachtszeit“, „Kaum zu glauben, dass 100 Männerstimmen so sacht klingen können“ oder „Heute Abend konnte man wieder erleben, dass die menschliche Stimme unser schönstes Instrument ist“, lauteten nur einige der Stimmen nach Konzertende.
Trotz lediglich zwei gemeinsamer Proben harmonierten die drei Männerchöre nahezu perfekt und schufen einen warmen, voluminösen Gesamtklang, der immer wieder für „Gänsehaut pur“ sorgte. Auch die Sänger selbst zeigten sich begeistert vom gemeinsamen Auftritt – ein Erlebnis, das musikalische Konzentration mit intensiver Emotionalität verband.
Beim anschließenden Afterglow im Geschwister-Scholl-Haus wurde die spürbare Harmonie der Chöre fortgeführt. Großer Dank ging an die Aktiven der Stimmkultur Ötigheim für Organisation, Technik, Bewirtung und Vorbereitung.
Männerchor – ein Genre mit Zukunft
Das Konzert zeigte eindrucksvoll, dass Männerchor heute alles andere als verstaubt ist: modern, kraftvoll, emotional – eben „Sonus masculinus“.
Wer das außergewöhnliche Projekt verpasst hat, erhält 2026 eine neue Chance:
Am 5. Dezember geht „Sonus masculinus“ in die dritte Auflage, dann unter der Federführung des Sängerbunds Obergrombach in Bruchsal. Save the date!
Interessierte Sänger sind herzlich eingeladen, ab Januar in die Proben einzusteigen – immer dienstagabends im Clubhaus des FC Obergrombach.
Weitere Infos:
www.saengerbund-obergrombach.de
saengerbund.obergrombach@gmail.com
