Wie jedes Mal waren auch die sechsten PROMS im Konzerthaus Karlsruhe wieder ausverkauft. So konnten die über 200 Musiker unter der Leitung von Matthias Böhringer vor großem Publikum zeigen, was sie können. Und das taten sie auch! So spielte das DHBW-Orchester ein flottes Programm aus „Cavalleria Rusticana“, brasilianischen Rhythmen wie „Tico Tico no Fuba“ oder ein Medley aus „Fluch der Karibik“. Einfühlsam zeigte sich das Orchester aber auch, als sie zusammen mit dem Chor proVocal „Hymn to the Fallen“ aus „Der Soldat James Ryan“ aufführten. Aus dem abwechslungsreichen Programm stach dann der PROMS-Männerchor aus 130 Sängern noch einmal hervor. So pilgerten sie erst behutsam und sich dann steigernd als Pilgerchor aus Wagners Tannhäuser durch eine Fülle an Klang. Am PROMS-Männerchor beteiligten sich der MGV Ötigheim, die VOCALmen Malsch, Männern von proVocal und Badischen Jugendchor und natürlich der Sängerbund Obergrombach. Laut Publikum gelang dem Männerchor insbesondere „The Awakening“ von Joseph Martin absolut überzeugend, das mit Hoffnungslosigkeit, Leere und Verzweiflung in einem melancholischen Traum beginnt und dessen Stimmung sich mit dem Erwachen von Musik zum Positiven ändert. Mit dem Ruf „Let Music Live!“ ist diese Melancholie dann auch endgültig besiegt – Gänsehaut und Begeisterung beim Publikum! Im Konzert gab es noch viele andere schöne musikalische Momente z.B. mit den Solisten Marija Dudaite (Sopran), die so gern „In einem Meer von Liebe“ versunken wäre, Sebastian Köppl (Tenor) der von „Gern hab‘ ich die Frau‘n geküsst“ schwärmte und Katharina Sebastian (Mezzosopran) die die „Carmen“ spielte. Viele Momente, die man nicht erzählen kann, sondern einfach erlebt haben muss. Hier gilt es den musikalischen Leiter der PROMS Matthias Böhringer hervorzuheben und zu danken, der solch ein hochkarätiges, musikalisches Feuerwerk aus Oper, Operette, Musical und Filmmusik ermöglicht und uns daran teilhaben lässt. Es ist immer wieder ein großartiges Erlebnis!

Auch die BNN vom 15.7.2019 berichtete (Autorin: Elisa Reznicek – @lebelieberlauter.de):